Berthold Epstein, Prag

Ein Pädiaterschicksal zwischen 1919 und 1962

Ausgabe: pädiatrische praxis, 2022, Band 098/02, mgo fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0030-9346)

Teaser: Das Leben des Pädiaters Berthold Epstein steht für all die Verwerfungen, die vom Ersten Weltkrieg entfesselt wurden, bis hin zu den vielen Millionen Toten in den Konzentrationslagern. Der Name »Epstein« hatte in der großen Zeit der sich entwickelnden Kinderheilkunde vor dem ersten Weltkrieg einen großen Bekanntheitsgrad. Berthold Epstein wurde am 1. April 1890 in Pilsen geboren. 1942 wurde er als »Krankenpfleger« ins Außenlager Auschwitz III Monowitz geschickt. Epstein war »Schutzhaftjude«. Josef Mengele berief ihn in das »Zigeunerlager« BII e. Unter anderem beabsichtigte Mengele, eine aufgetretene seltene Erkrankung, Noma, zu beforschen. Dazu warb er Epstein an, er solle sich »freiwillig« entscheiden, ob er die Funktion eines Forschungsleiters annähme.

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Autoren: S. H. Nolte

Rubrik: Jugendmedizin, Radiologie, Diverses

Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Epstein, Nationalsozialismus, Noma, Wasserkrebs

ISSN: 0030-9346

Institut: Philipps-Universität Marburg