Obwohl die Postmoderne durch Entmystifizierung und Enttabuisierung gekennzeichnet ist, gilt die weibliche Monatsblutung auch in Deutschland heute noch als schmutzig und verunreinigend. Mädchen und Frauen sind darum bemüht, sie unsichtbar werden zu lassen. So spricht dieWerbung für Hygieneartikel beispielsweise von "Flüssigkeit“, die durch eine Binde verschlossen wird oder derWerbeslogan für eine bekannte Tamponsorte verspricht eine „saubere und diskrete“ Regel – von Blut ist nicht die Rede. Das zeigt sich auch in der Kodierung der Sprache und in Bezeichnungen wie z.B. „die Tage“ zu haben oder „unpässlich“ zu sein. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: S. Halimeh
Rubrik: Korasion
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Menorrhagie
ISSN: 0179-9185