Toxisches Megakolon durch Koprostase

Ausgabe: pädiatrische praxis, 2014, Band 83/1, Mediengruppe Oberfranken (ISSN 0030–9346)

Zusammenfassung: Bei einem 16-jährigen Patienten kam es aufgrund einer Koprostase zu einem toxischen Megakolon. Die Koprostase wurde über Jahre verheimlicht und daher auch nicht behandelt. Wenige Stunden nach Aufnahme in die Kinderklinik wurde eine Diskontinuitätsresektion nach HARTMANN mit Deszendostomie und Rektumblindverschluss durchgeführt. Der Patient entwickelte das Vollbild einer Sepsis mit disseminierter intravasaler Koagulopathie (DIC), einem Lungenödem, einem Atemnotsyndrom (ARDS) sowie einer Peritonitis. Der initiale Verdacht eines M. HIRSCHSPRUNG hat sich nicht bestätigt. Unsere Beobachtung zeigt eindrucksvoll, dass eine Koprostase zu einem mit schwerwiegendsten Komplikationen auftretenden toxischen Megakolon führen kann.

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Autoren: M. FUCHSBERGER, N. GEIER, G. LEMM, T. FUCHSBERGER, F. EBLE und P. RUEF

Rubrik: Allerg-/Immunologie Haut-HNO-Augen Chirurgie-Orthop.

Verlag: Mediengruppe Oberfranken

Stichworte: Komplikation einer Koprostase, toxisches Megakolon, Sepsis, Therapie, Verlauf

ISSN: 0030–9346

Institut: SLK-Kliniken Heilbronn GmbH und Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Tübingen