Warum die (alternative) Krebstherapie oft versagt

Der ganzheitliche Ansatz nach Dr. Clark

Ausgabe: CO.med, 2014, Heft 08, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Die Diagnose Krebs ist heute nicht weniger ein Schlag für einen Patienten als früher. Während man verengte Herzkranzgefäße heute mit einem Bypass, HIV mit wirksamen Medikamenten, oder Hepatitis C mit Interferon nicht heilen, aber zumindest lindern oder verzögern kann, hat es bei Krebs in den letzten Jahrzehnten kaum Fortschritte gegeben. Zwar überschlagen sich die Meldungen über die „nächste revolutionäre Therapie“, die „in 5-10 Jahren erhältlich“ sein wird – aber das war schon immer so und es hat sich nach wie vor keine solche Therapie durchgesetzt. In der ganzheitlichen Medizin denken wir, dass das damit zusammenhängt, dass die Schulmedizin nach wie vor versucht, den Tumor zu beseitigen und Krebszellen abzutöten, sich aber über die Ursachen des Geschehens wenig Gedanken macht. Sicher wäre nichts dagegen einzuwenden, dass jemand tatsächlich die „magische Pille“ erfindet, welche den Krebs wirksam beseitigt und uns der mühsamen Arbeit, die tatsächlichen Ursachen zu beseitigen, entbindet. Aber dass wir dem jetzt nach 100 Jahren Krebsforschung und nach 40 Jahren „War on Cancer“ nicht näher gekommen sind, lässt uns befürchten, dass auch in absehbarer Zukunft nichts dergleichen auf den Markt kommen wird. Es gibt nicht wenige unter uns Therapeuten, die vermuten, dass eine solche Therapie, wenn es sie denn gäbe, gar nicht auf den Markt kommen würde, da sie das ganze bestehende „Krebsgeschäft“ ruinieren würde. Mit derartigen Verschwörungstheorien wollen wir uns hier jedoch nicht weiter befassen.

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Autoren: David P. Amrein

Rubrik: Onkologie

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: ganzheitlicher Clark-Ansatzes, Krebstherapie

ISSN: 0949-2402