Im subjektiven Empfinden zählen Depressionen mit zu den quälendsten Erkrankungen. Obwohl sie äußerlich nur wie eine schwerere Form von Traurigkeit, Niedergeschlagenheit oder Antriebslosigkeit erscheinen, sind sie tatsächlich von grundlegend anderer Qualität, in der der Patient emotional von anderen Menschen z. T. nicht mehr erreicht werden kann. Er fühlt sich wie fremdbestimmt, eingenommen von einer einschnürenden und die Hirnstoffwechselfunktionen [1] beeinträchtigenden Eigendynamik, als würde unaufhaltsam ein schwarzer Vorhang vor die Seele gezogen. Bei schweren Formen verlieren die Betroffenen die Fähigkeit zum Mitgefühl wie auch das Gefühl für sich selbst, als würden sie seelisch erkalten. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Dr. rer. nat. Falk Fischer
Rubrik: Psychologie
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Erschöpfung und Depression, Heilpflanzen
ISSN: 0949-2402