Die ersten systematischen Betrachtungen in der Medizin zum Thema „Entgiftung“ stammen aus der Antike. Man glaubte damals, dass der Körper aus vier Säften besteht, nämlich aus der gelben und schwarzen Galle und aus Blut und Schleim. Gesundheit war gleichbedeutend mit der harmonischen Mischung der Säfte. Dieser Idealzustand wurde „eu-krasis“ genannt. Unter Krankheit verstand man dagegen die falsche Säftemischung oder „dys-krasis“. Das Übergewicht eines Saftes wirkt auf den Körper wie Gift. Die Therapie der Dyskrasis bestand im Entfernen der schuldigen Materie, vor allem durch die Anregung körpereigener Entgiftungsvorgänge über Stuhl, Harn oder Schweiß, verbunden mit einer gezielten Unterstützung der Funktion von Magen, Leber, Pankreas und Nieren, den dominierenden Entgiftungsund Ausscheidungsorganen. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Prof. Dr. H. P. Becker, Dr. B. Müller, Dr. M. Sturm, Dr. T. Tischler, M. Zabre (MA)
Rubrik: Ausleitung und Entgiftung
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Ausleitung und Entgiftung
ISSN: 0949-2402