Die Implantat-Akupunktur ist ein neuartiges Behandlungsverfahren, das insbesondere bei chronischen Schmerzerkrankungen sehr gute Erfolgschancen bietet. Hierbei werden kleine Titan-Implantate oder selbstauflösende Implantate (Templantat) an definierte Punkte der äußeren Ohrmuschel gesetzt. Durch diese Form der peripheren Hirnstimulation wird das zentrale Nervensystem angeregt, wieder vermehrt körpereigene Botenstoffe (zum Beispiel: Dopamin oder Endorphine) freizusetzen. Der wesentliche Unterschied zur klassischen Akupunktur liegt darin, dass diese Implantate eine längere und stärkere Stimulation auf das zentrale Nervensystem ausüben als herkömmliche Akupunktur-Nadeln, die in der Regel nach 30 Minuten wieder entfernt werden. Dieser wirkungsvolle Mechanismus ist insbesondere für chronische Schmerzpatienten von immenser Bedeutung. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Dr. med. Rolf Wlasak
Rubrik: Schmerz
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Schmerz
ISSN: 0949-2402