Implantat-Akupunktur bei chronischem Schmerz

Ein neuartiges Therapieverfahren

Ausgabe: CO.med, 2016, Heft 05, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Die Implantat-Akupunktur ist ein neuartiges Behandlungsverfahren, das insbesondere bei chronischen Schmerzerkrankungen sehr gute Erfolgschancen bietet. Hierbei werden kleine Titan-Implantate oder selbstauflösende Implantate (Templantat) an definierte Punkte der äußeren Ohrmuschel gesetzt. Durch diese Form der peripheren Hirnstimulation wird das zentrale Nervensystem angeregt, wieder vermehrt körpereigene Botenstoffe (zum Beispiel: Dopamin oder Endorphine) freizusetzen. Der wesentliche Unterschied zur klassischen Akupunktur liegt darin, dass diese Implantate eine längere und stärkere Stimulation auf das zentrale Nervensystem ausüben als herkömmliche Akupunktur-Nadeln, die in der Regel nach 30 Minuten wieder entfernt werden. Dieser wirkungsvolle Mechanismus ist insbesondere für chronische Schmerzpatienten von immenser Bedeutung.

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Autoren: Dr. med. Rolf Wlasak

Rubrik: Schmerz

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Schmerz

ISSN: 0949-2402