Moringa oleifera – die preisgekrönte Nutzpflanze

Das Superfood der Extraklasse: neue Studien belegen seine Heilkraft

Ausgabe: CO.med, 2016, Heft 08, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Die Volksmedizin Indiens und Afrikas nutzt Moringa seit langem. Die Indikationen werden nach und nach von der modernen Forschung bestätigt. Im Ayurveda verreibt man frische Moringablätter auf den Schläfen gegen Kopfschmerzen. Ein Tee aus Blättern hilft bei Durchfall und Magengeschwüren. Zermahlene Samen werden, mit Kokosöl vermischt, auf schlecht heilende Hautstellen aufgetragen. Blatttriebe werden in Afrika seit alters her als Entwurmungsmittel eingenommen. Dort setzt man Saft aus Moringa-Blüten gegen Harnverhalt ein. Schließlich verhilft Moringa Babys zum normalen Geburtsgewicht und reichert die Milch stillender Mütter mit wichtigen Nährstoffen an. Afrikaner nennen Moringa „Niemals sterben“ oder „Die Milch von Mutter Natur“. In Indien nimmt man Moringa-Samen seit alters her ein zur Behandlung von erektiler Dysfunktion und zur Steigerung der Libido von Frauen, und mit dem Samen-Öl reibt man Penis und Vagina ein. Blattsaft träufelt man in Indien auf Wunden und Insektenstiche. Bei blutenden Hautschnitten wird eine Auflage aus frischen Blättern aufgelegt. In Haiti kochen Menschen auf dem Land MoringaBlüten in Wasser aus und trinken den Tee als Erkältungsmittel. Moringa- oder Behenöl nehmen in Oman seit alters her Menschen ein, die unter Magenproblemen leiden. Sie mischen es dort auch traditionell unter Haut- und Haarpflegeprodukte.

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Autoren: Barbara Simonsohn

Rubrik: Ernährung

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Ayurveda, Ernährung, Moringa oleifera, Phytotherapie, Superfood

ISSN: 0949-2402