Ganzheitliche Parodontitistherapie

Substitution als ergänzender Schlüssel zum Behandlungserfolg

Ausgabe: CO.med, 2016, Heft 10, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Parodontitis, eine Erkrankung, die durch Entzündung am Zahnhalteapparat zur Zahnlockerung und Zahnverlust führt, hat sich in der westlichen Welt zu einer Volkskrankheit entwickelt. Gemäß dem letzten Gesundheitsbericht der Bundesrepublik Deutschland findet sich Parodontitis bereits bei 60 % aller über 35-jährigen sowie bei über 90 % aller über 90-jährigen. Fachübergreifende Auswertungen von Daten in den letzten Jahren haben ergeben, dass viele allgemeinmedizinische Erkrankungen, wie Diabetes, chronische Erkrankungen der Atemwege, Osteoporose, Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch erhöhte Schwangerschaftsrisiken, oft zusammen mit Parodontitis auftreten. Die Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS) kommt jedoch auch zu dem Schluss, dass die Misserfolgsquote bei herkömmlichen parodontalen Behandlungen mit fast 40 % sehr hoch ist. Die Substitution von fehlenden orthomolekularen Substanzen kann ergänzend zur notwendigen Parodontalchirurgie ein Schlüssel sein, die langfristigen Behandlungserfolge in der Parodontitis-Therapie deutlich zu verbessern.

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Autoren: Dr. Rudolf Meierhöfer

Rubrik: Dentologie

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Entzündung, Parodontitis

ISSN: 0949-2402