Wer vorbeugt und sich selbst reflektiert, erkennt seine eigenen Muster und die Bereiche, in denen an etwas oder jemandem festgehalten wird. Die Entscheidung darüber, ob jemand festhalten oder loslassen möchte, trifft jeder Mensch für sich selbst. Festhalten kann wichtig sein für eine begrenzte Zeit der Entwicklung. Wie bei einem Schmetterling, der zuerst eine Raupe ist und sich später verpuppt. Doch irgendwann befreit er sich aus seiner Hülle und fliegt frei davon. Würde er in der Hülle bleiben, sie nicht loslassen, würde er darin verkümmern und sterben. Probleme lassen sich lösen, Schmerzen können heilen, wenn die Motivation zum Loslassen von verletzten Idealen und Emotionen groß genug ist. Erfolgt die Entwicklung von Vertrauen in sich selbst und in Neues in angeleiteter Selbstreflexion, können auch unbewusste Anteile bewusst werden. Individuelle Verhaltens- und Denkmuster lassen sich leichter akzeptieren, im Kontext der Lebensgeschichte verstehen; verhaftende Emotionen können verändert und transformiert in den Alltag übertragen werden. Jede Ursache hat eine Wirkung und jede Wirkung kann Ursache werden. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Karin Pietzek
Rubrik: Prävention
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Abschied, Aufgeben, Prävention
ISSN: 0949-2402