Viele Jahre lang wurde als Ursache der Alzheimer Demenz die Plaques-Theorie favorisiert. Dazu führte einst die Entdeckung dieser Eiweißablagerungen (Beta-Amy-loid) in den erkrankten Gehirnregionen. Diese Plaques würden die Schädigung der Nervenzellen einleiten und dadurch die typischen Störungen des Nervensystems verursachen, so die Kurzfassung des Postulats. Seit geraumer Zeit wird diese Theorie von vielen Wissenschaftlern in Frage gestellt. So u.a. von Andrew Dillin vom Salk Institute in Kalifornien und dem Howard Hughes Medical Institute. Dillin schreibt diesen Plaques sogar eine Schutzfunktion zu. Folglich verwundert es nicht, dass Therapien, die der Plaquebildung entgegenwirken, kaum Erfolge generieren. Wie einige Untersuchungen zeigen, kann sich solch eine Behandlung sogar negativ auf den Zustand der betroffenen Menschen auswirken. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Josef Broja
Rubrik: Chronische Erkrankungen
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Chronische Erkrankungen
ISSN: 0949-2402