Die Tibetische Konstitutionslehre stammt aus dem achten Jahrhundert. Das Wissen wurde in einem Buch, dem Gyüshi, zusammengefasst, das noch heute das Grundlagenwerk der Tibetischen Konstitutionslehre darstellt. Die Konstitutionslehre basiert auf drei fundamentalen Prinzipien oder Energien: Lung, Tripa und Beken. Deren individuelle Ausprägung zeigt sich im einzelnen Menschen sowohl in äußeren Merkmalen, aber bestimmt auch die mentale, psychische und metabolische Konstitution. Die Kenntnis der Grundkonstitution nach der Tibetischen Typenlehre ist ein nützliches Instrument, das Therapierende in der Beurteilung des Gesundheitszustandes eines Patienten unterstützt und sowohl in der Therapie als auch therapiebegleitend eingesetzt werden kann. Das Wissen um den eigenen Konstitutionstyp hilft Patienten, ihre konstitutionellen Stärken und Anfälligkeiten besser zu verstehen und kann sie gleichzeitig motivieren, lifestyle-basierte therapiebegleitende Maßnahmen besser umzusetzen und eigene Ressourcen besser zu nutzen. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Sabine Helbig
Rubrik: Ethnomedizin
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Ernährung, Gemmotherapie, Phytotherapie, Spagyrik, Tibetische Medizin
ISSN: 0949-2402