Die Sprache des Herzens

Warum Gesundheit nicht an Ärzte und Therapeuten „outgesourct“ werden kann

Ausgabe: CO.med, 2018, Heft 11, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

„Planet Wissen“ bezeichnete unser Gesundheitssystem als „Deutschlands größten, schwierigsten und wohl auch ältesten Patienten“ (die Einführung gesetzlicher Krankenversicherungen geht noch auf Wilhelm I., den ersten deutschen Kaiser, zurück). Etwa 130 Jahre später liegt Deutschland im internationalen Vergleich mit den Kosten für sein Gesundheitssystem weit vorne, liefert aber nur mittelmäßige Ergebnisse. 2014 hatte die Unternehmensberatung KPMG 24 europäische Gesundheitssysteme untersucht und festgestellt, dass Deutschland mit den Ausgaben an dritter Stelle lag (nur Frankreich und die Niederlande geben mehr aus), in Bezug auf Qualität und Ergebnissen jedoch nur im unteren Mittelfeld liegt. [1] Nirgendwo in Europa gibt es mehr Klinikbetten pro Einwohner als bei uns, trotzdem liegen die Überlebensraten zum Beispiel nach einer Brustkrebserkrankung oder einem Herzinfarkt weit unter den Zahlen anderer europäischer Länder. Vielleicht weil ein wichtiger Faktor übersehen wird? Nämlich der Eigenanteil der Patienten an Prävention, Erkrankung und Regeneration.

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Autoren: Katrin Klink

Rubrik: Kardiologie

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Forschung, Herzfrequenzvariabilität, Stress, Stressreduktion

ISSN: 0949-2402