Toxische Systemwirkung von Mercaptane/Thioether?

Chronisch-subtoxische Leitdiagnostik wurzelgefüllter Zähne

Ausgabe: CO.med, 2018, Heft 12, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Der modernen zahnärztlichen Endodontie ist das Problem der Bakterienansiedlung in wurzelgefüllten Zähnen (WfZ) bewusst und es werden ständig neue Verfahren entwickelt, um diese Gefahren zu minimieren. Auch wenn Wurzelkanalfüllungen im Röntgen makellos sind, enthalten diese Gebiete häufig Bakterien und entzündetes oder nekrotisches Gewebe. Zusätzlich sind nicht alle Entzündungen an WfZ röntgenologisch diagnostizierbar. Bisher fehlte eine Nachweismethode, um verdächtige Zähne einwandfrei zu identifizieren. Wie kann der Zahnarzt am Stuhl überprüfen, ob ein WfZ tatsächlich frei von bakteriellen Abbauprodukten und biogenen Aminen ist? Wie können die von anaeroben Bakterien produzierten flüchtigen Schwefelwasserstoffverbindungen oder auch „volatile sulfur compounds“ (VSC) genannten Toxine nachgewiesen werden? Wir wollen hier auf die elementaren Gefahren für die Gesundheit durch diese VSC auf wissenschaftlicher Basis hinweisen. Gleichzeitig stellen wir hier dem Praktiker einen semiquantitatven Chairside-Test zur Verfügung, der bei der Entscheidung hilft, ob ein WfZ wegen hohen Gehaltes an Mercaptane/Thioether (Merc/Thio) kritisch gesehen werden muss – auch bei Fehlen von röntgenologischen Veränderungen.

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Autoren: Dr. Johann Lechner

Rubrik: Dentologie

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Diagnostik, Orotox, Stoffwechsel, Toxintest, Wurzelfüllung, wurzelkanalbehandelte Zähne

ISSN: 0949-2402