Studien bestätigen gute Wirkung

Das Potenzial von Myrrhe bei chronischen Darmerkrankungen

Ausgabe: CO.med, 2019, Heft 04, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Seit vielen Jahrzehnten wird Myrrhe bei Magen-Darm-Erkrankungen angewandt, insbesondere bei chronischen mit Durchfall assoziierten Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn und dem Reizdarmsyndrom vom Diarrhoe-Typ. Zahlreiche Untersuchungen deutscher Universitäten und Kliniken haben in den letzten Jahren die therapierelevanten Wirkmechanismen von Myrrhe allein und in Kombination mit anderen Arzneipflanzen untersucht. Sie zeigen unter anderem spasmolytische [1, 2] und antientzündliche Eigenschaften [2–4] und einen stabilisierenden Effekt auf die Tight-junctions der Darmschleimhaut [5]. Klinische Studien sowie die Aufnahme in die neuen S3- Leitlinien belegen die Wirksamkeit einer Kombination aus Myrrhe, Kaffeekohle und Kamille zur Unterstützung der MagenDarm-Funktion bei Colitis ulcerosa in der Remissionserhaltungstherapie [6, 7]. Weitere Untersuchungen bei verschiedenen, mit Diarrhoe assoziierten Krankheitsbildern, wie Reizdarmsyndrom und Gastroenteritis, verdeutlichen das breite Wirk- und Einsatzspektrum [8].

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Autoren: Dr. Jörn Reckel

Rubrik: Gastroenterologie

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Integrative Therapie, Phytotherapie, Reizdarmsyndrom

ISSN: 0949-2402