Bluthochdruck – große Verwirrung in der Wissenschaft

Neueste Erkenntnisse

Ausgabe: CO.med, 2019, Heft 09, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Schon immer war es umstritten, wo die Grenze zu ziehen ist, ab wann wir von einem behandlungsbedürftigen Bluthochdruck ausgehen müssen. War mit zunehmender Lebenserwartung die frühere Messlatte Lebensalter plus 100 (im systolischen Wert) überholt, schien lange Zeit die Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Ruhe zu sorgen. Doch dann haben im Jahr 2017 das American College of Cardiology (ACC) und die American Heart Association (AHA) den Schwellenwert für die Definition von Bluthochdruck von 140/90 mmHg auf 130/80 mmHg herabgesetzt. Dem folgte die europäische Leitlinienkommission zunächst nicht. Sie sah keine ausreichende Evidenz für eine solche Empfehlung.

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Autoren: Michael Petersen

Rubrik: Kardiologie

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Blutdruck, Blutdruckwerte, Bluthochdruck, Kardiologie

ISSN: 0949-2402