Gerda Alexander formulierte ihr Anliegen in einem Interview mit David Bersin (Somatics 1983) so: „Unser Ziel ist es, den Menschen in die Lage zu versetzen, sich auf die Wirklichkeit des Augenblicks einzustellen.“ Grundlage der somatopsychischen EutonieMethode bilden die körperlichen Strukturen und Funktionen, die sinnlich erfahrbar gemacht werden. Darauf bauen die von Gerda Alexander entwickelten Eutonie-Prinzipien auf. Sie fordern auf zu einer bewussten Präsenz für die eigene Wahrnehmung, damit die erfahrbare Wirklichkeit somatopsychischer Prozesse bewusst wird. Wahr ist, was ich wahrnehme. Diese eigene Wahrheit wird im Kontakt mit anderen Wahrheiten, die sich oft stark unterscheiden von der eigenen, erlebt und verstanden, auch wenn das Einverständnis (noch) nicht da ist. Die soziale Fähigkeit des Menschen nimmt zu, Bewusstsein wird zur Bewusstheit. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Karin Schaefer
Rubrik: Stress und Stressbewältigung
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Achtsamkeit, Eutonie, Eutonie-Methode, Gerda Alexander, Pädagogik, Tonusregulation
ISSN: 0949-2402