Bei etwa jedem dritten Patienten mit Diabetes mellitus kommt es als Folgeerkrankung zur Schädigung der peripheren Nerven,meist imBereich der unteren Extremitäten. In Abhängigkeit von der Verlaufsform sind die Therapieziele zu individualisieren und die Behandlungsoptionen dementsprechend anzupassen. Im Vordergrund stehen die Verbesserung der Lebensqualität, die Vermeidung von Folgeerkrankungen sowie die „Stabilisierung“ der Nervenschäden. Durch eine Kombination aus frühzeitiger straffer Einstellung des Blutzuckerspiegels und der Kontrolle von Risikofaktoren in Verbindung mit physikalischen Maßnahmen, schmerzlindernder Medikation sowie der Unterstützung der Nervenregeneration durch neurotrope Substanzen kann die Progression der diabetischen Polyneuropathie verhindert oder zumindest hinausgezögert werden. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Norbert Mittermaier
Rubrik: Neurologie
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Diabetes mellitus, Nahrungsergänzung, Schmerztherapie
ISSN: 0949-2402