Wechseljahresbeschwerden und Hormone

Ausgabe: CO.med, 2020, Heft 01, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Schon lange gibt es heftige Auseinandersetzungen um die „richtige“ Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Vertreter einer Hormontherapie betonen zu Recht (!), dass die Gabe von Sexualhormonen in der Hormon-Ersatz-Therapie (HET) in der Behandlung der bekannten Wechseljahresbeschwerden sehr erfolgreich ist – und dass Alternativen nicht effektiv genug sind [1]. Auf der anderen Seite wird vor den erheblichen Risiken der Hormontherapie bis hin zu Brustkrebs gewarnt. Handelt es sich gar um eine hochgefährliche Therapie, die wider besseres Wissen Millionen von Frauen als „krank“ oder „hysterisch“ stigmatisiert, möglicherweise aus rein finanziellen Beweggründen oder um die Vorherrschaft von Männern zu festigen? [2] Sind mangelnde Hormone am Ende gar nicht verantwortlich für Wechseljahresbeschwerden? [3] Ende August 2019 ist im „The Lancet“ eine große Übersichtsstudie [4] erschienen. Diese hat die Diskussion über die HET in den Wechseljahren neu entfacht, weil sie die Gefahren eindrucksvoll belegt. Wir stehen damit vor folgenden Fragen: Wie müssen wir die Hormonbehandlung der Wechseljahre beurteilen?Was sind die Alternativen zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden? Was können wir tun?

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Autoren: Dr. Dr. med. Thomas Beck

Rubrik: Hormone

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: bio-identische Hormone, Forschung, Frauenheilkunde, Wechseljahre

ISSN: 0949-2402