Haben psychische Störungen ihren Ursprung im Darm?

Wenn es dem Darm gut geht, geht es auch dem Gehirn gut

Ausgabe: CO.med, 2020, Heft 02, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Genau betrachtet, hat der Mensch zwei Gehirne: eins im Kopf und eins im Bauch. Letzteres wird Bauchgehirn oder auch Bauchhirn genannt und trifft selbstständig alle für den Darm wichtigen Entscheidungen. Es regelt also die Verdauung und Darmmotorik, analysiert die Zusammensetzung der über die Nahrung aufgenommenen (Nähr-)Stoffe und „entscheidet“, was verwertbar ist und was schnell wieder ausgeschieden werden muss. Beide Nervenzentren kommunizieren über die DarmHirn-Achse, vor allem vermittelt über den Vagus-Nerv, eng miteinander. Neue Forschungsergebnisse bringen zunehmend Licht in die Wechselbeziehungen zwischen der Darmflora und neurologischen Erkrankungen wie auch funktionellen Störungen des Verdauungssystems.

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Autoren: Norbert Mittermaier

Rubrik: Gastroenterologie

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: Forschung, Gastroenterologie, Mikrobiom, Parkinson, psychische Erkrankungen, Reizdarmsyndrom

ISSN: 0949-2402