Sie ist wieder schwer im Kommen: die alte Methode des Schröpfens, die Arbeit mit Unterdruck. Allerdings in völlig neuem Gewand. Dem neuen Wissen über Faszie, Matrix und Schmerzzusammenhänge wird bei der Behandlung mit erweiterten Techniken und neugestalteten Tools begegnet. Cupping – Unterdruck am Körper, bei dem das Bindegewebe dreidimensional aufgespannt und somit mehr Raum für bessere Verschieblichkeit und Gleitfähigkeit der Faszie geschaffen wird. Nicht mehr das Hämatom ist erklärtes Ziel, sondern eine teils sensible Adaption zur geschickten Manipulation von Faszie, Matrix, Rezeptoren und Nervensystem. Somit lassen sich bei dieser Methode mitunter bessere Ergebnisse bei Störungen unter anderem im Bewegungsapparat und bei Schmerzen erzielen. Aber auch das Kontinuum der Matrix, über die unsere zirka 100 Billionen Zellen versorgt und entlastet werden, wird mit Cupping verbessert. Eine ganzheitliche Sichtweise, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse der Faszie und vor allem die empirisch gewonnenen Anwendungsergebnisse aus der Praxis vieler Therapeuten entwickeln diese Methode stetig weiter. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Ernst Albert
Rubrik: Bewegung / Bewegungsapparat
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Faszientherapie, Schmerz, Schröpfen
ISSN: 0949-2402