Die Behandlung von Narben und peritonealen Adhäsionen

Teil 2: Der Einsatz in der Praxis

Ausgabe: CO.med, 2021, Heft 12, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0949-2402)

Aus meiner Praxis weiß ich, wie Narben, fasziale Verklebungen (FV) und postoperative peritoneale Adhäsionen (PA) massiv zur Entstehung chronischer Schmerzzustände beitragen. Narben schweigen jedoch oft und bleiben daher als Auslöser körperlicher Beschwerden über Jahre bestehen. Das Gleiche gilt für FV und PA im Bauchraum, die unerkannt bleiben, versteckt unter einer Operationsnarbe. Das Liedler-Konzept wirkt dem effektiv und nachhaltig entgegen. Es basiert einerseits auf der grundlegenden Unterscheidung und sensiblen Wahrnehmung von Narbe, Verklebung und Adhäsion. Andererseits verbindet es das Wissen um unterschiedliche Wundheilungsprozesse und Theorien zum Gleitverhalten von Gewebeschichten bei der Anwendung in der Praxis. Mittels Traktion und dem Einsatz von dreidimensionalen Scherkräften werden Adhäsionen genau dort mobilisiert, wo sie den Körper tatsächlich in seinem Bewegungsspielraum einschränken. Im ersten Teil (s. CO.med 9/2021, S. 73ff.) wurden die Grundlagen dieser Methode erklärt. Wo und wie das Liedler-Konzept im Detail greift, wird im Folgenden aufgezeigt.

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Autoren: Michaela Liedler

Rubrik: Bewegung / Bewegungsapparat

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: chronische Schmerzen, Faszien, Liedler-Konzept, Narben, Narbenbehandlung, Osteopathie, Schmerzen

ISSN: 0949-2402