Rotwein, Salami und Gorgonzola haben eine Gemeinsamkeit, die für nicht wenige Menschen ein Problem darstellt: Sie sind reich an Histamin. Die Substanz hat einen schlechten Ruf, obwohl sie ein natürlicher Stoff ist, der im gesamten Tier- und Pflanzenreich vorkommt. Ihr Grundbaustein ist die Aminosäure Histidin, die vom Enzym Histidin-Decarboxylase unter Beteiligung von aktivem Vitamin B6 in Histamin umgewandelt wird. Der Syntheseweg ist also kurz, Histamin damit aber auch schnell verfügbar, wenn es gebraucht wird. Das Gewebshormon ist nämlich zentral beteiligt an der Abwehr körperfremder Stoffe, da es ein wichtiger Botenstoff im Rahmen der Entzündungsreaktion darstellt. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Margret Rupprecht
Rubrik: Gastroenterologie
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Darm, Ernährung, Histamin, Histaminose, Organhomöopathie, Orthomolekulare Medizin, Verdauung
ISSN: 0949-2402