Die menschliche Hand mit ihrer unspezifischen Vielseitigkeit (A. Gehlen) ist in Instrument des Geistes, der Vernunft, des Verstandes, des Fühlen und Wollens, das wir pflegen und ausbilden können. Das geistliche Ritual der Krankensalbung oder die Handauflegung führen in die unstoffliche Beseitigung der Heilsnot. Hellfühligkeit aufgrund hoher Sensibilität und Berufung herrscht dort vor. Das postnatale Greifen und Be-greifen (Haptik) wird schon im Mutterleib vorbereitet und von diffizilen anatomischen Voraussetzungen ergänzt. Die Produkte aus „erster“ Hand, gar sie selbst, setzen in der Diagnostik, Grafologie oder Gestik authentische Zeichen. Wundersame Geschicktheiten der menschlichen Hand sind angeboren und erworben. Sie bereichern die Medizin durch funktionelle wie einfühlsame Techniken (Osteopathie, Chiropraktik, fernöstliche Praktiken). Sonderformen unter den manuellen Verfahren sind immer wieder für Überraschungen gut. Auch sie brechen eine Lanze für die arznei- und apparatelose medizinische Praxis. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Siegfried Haußmann
Rubrik: Osteopathie
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Hand, Manuelle Therapie, Osteopathie
ISSN: 0949-2402