Ein Vitamin-C-Mangel ist bei onkologischen Patientinnen und Patienten viel häufiger als landläufig angenommen. Erste Studien liefern vielversprechende Hinweise darauf, dass hochdosiertes Vitamin C in der Krebstherapie wirksam sein könnte. Experimentell zeigt sich eine selektiv toxische Wirkung auf Tumorzellen, während gesundes Gewebe geschützt wird. Vitamin C könnte das Tumorwachstum hemmen, die Bildung neuer Blutgefäße im Tumorgewebe reduzieren und das therapeutische Potenzial anderer Krebstherapien ergänzen. Besonders Betroffene mit bestimmten genetischen Mutationen könnten davon profitieren. Einzelne Studien zeigen eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens. Darüber hinaus könnte Vitamin C auch die Blutbildung schützen und die Anzahl der Lymphozyten erhöhen. Es kann auch dazu beitragen, Erschöpfung und Schmerzen bei Krebspatienten zu reduzieren. Während weitere Forschung notwendig ist, um das volle Potenzial und die optimale Dosierung von Vitamin C in der Krebstherapie zu bestimmen, sind die bisherigen Erkenntnisse äußerst vielversprechend. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Dr. rer. hum. Claudia Vollbracht
Rubrik: Orthomolekulare Medizin
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Integrative Krebstherapie, Orthomolekulare Medizin, Vitamin C
ISSN: 0949-2402