Innerhalb einer zeitaktuellen Psychosomatik geht man heute von zahlreichen Wechselwirkungen zwischen seelischem Erleben (Affekte, Verhalten) einerseits und der Aktivität des Immunsystems andererseits aus. Eine der zentralen Eigenschaften des Immunsystems ist, dass es zwischen „Selbst“ und „Nicht-Selbst“ unterscheiden kann. Das Immunsystem steht nicht nur als autonomes System, das mit Abwehraufgaben im Organismus betraut ist da, sondern ist auf einer tiefen Ebene verwoben mit den Vorgängen des Nervensystems und dem endokrinen System. Über das Immunsystem ist die Psyche an der Genese und dem Verlauf der meisten Krankheitsbilder direkt oder indirekt beteiligt. Psychische Faktoren können die Abwehrlage mit ihren Äußerungen sowohl in einer Verstärkung wie auch in einer Schwächung beeinflussen. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: Markus Engel
Rubrik: Immunologie
Verlag: mgo fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: Immunsystem, Lebenskraft, Psychosomatik, Selbstheilung, Spagyrik, Traditionelle Europäische Medizin
ISSN: 0949-2402