Zusammenfassung: Der autologe Fetttransfer ist ein jahrzehntelang etabliertes Verfahren für den plastischen Chirurgen und findet bei verschiedensten Indikationen zum Weichgewebeaufbau seine Anwendung. Fettgewebe enthält Stammzellen, denen regenerative Eigenschaften zugeschrieben werden, obgleich das Verhalten von transplantiertem Fett im Zielgewebe noch nicht vollständig verstanden ist. Die Absaugmethoden wirken sich auf das Verhalten von injiziertem Fettgewebe vermutlich genauso stark aus wie deren Aufbereitung und Injektionsmethoden. Klinische Anwendung findet das Verfahren derzeit am häufigsten im Brustaufbau sowie bei der ästhetischen Eigenfettunterspritzung. Aktuell kommt es zwischen den verantwortlichen Behörden und den klinischen Anwendern vermehrt zu Unstimmigkeiten bzgl. grundlegender struktureller Aspekte bei der Anwendung des Lipofillings sowie möglicher Zulassungsbeschränkungen im Rahmen des Arzneimittelgesetzes (AMG), was aus Sicht der Autoren bestimmten Patienten ein sinnvolles Therapieverfahren verwehren könnte. Onlinedatenbank: med-search
Autoren: C. Lämmle, J. Eschborn, M. Ghods
Rubrik: Viszeralchirurgie
Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG
Stichworte: ASC, autologe Fetttransplantation, Chronische Wunden, Fettgewebe, Injektionen, Stammzellen, Therapie
ISSN: 0009-4846
Institut: Klinik für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Lausitz Klinik Forst; Klinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie, Handchirurgie, Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam