Medikamentöse Therapie der Parkinson-Krankheit

Ausgabe: neuro aktuell, 2020, Heft 08, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 1869-6597)

Das idiopathische Parkinson-Syndrom ist einer der wenigen neurologischen Krankheiten, die man mit aktivierenden Therapien, Medikamenten und im Einzelfall auch operativ gut behandeln kann. Die dopaminerge Therapie ist die wichtigste Säule und setzt sich aus L-Dopa und Dopaminagonisten, unterstützt von MAO-B- und COMT-Hemmern, zusammen. Hinzu kommen etliche weitere Substanzklassen. Die medikamentöse Therapie beginnt in der Regel bei Diagnosestellung und wird danach lebenslang fortgeführt. Sie ist von vielen Faktoren abhängig, zu denen neben den Symptomen und dem Verlauf u. a. auch Alter und Geschlecht gehören. Wird man bei jüngeren Patienten eher mit Dopaminagonisten und MAO-B Hemmern die Therapie beginnen, wird bei älteren und multimorbiden Patienten L-Dopa bevorzugt. Im Verlauf wird eine Kombinationstherapie und eventuell auch eine eskalative Therapie mit Pumpenversorgung oder tiefer Hirnstimulation notwendig. Bei den nicht-motorischen Symptomen wurden auch Fortschritte erzielt, diese sind aber immer noch eine große diagnostische und therapeutische Herausforderung.

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Autoren: W. Jost

Rubrik: Parkinson

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: COMT-Hemmer, Dopaminagonisten, idiopathisches Parkinson-Syndrom, L-Dopa, MAO-B-Hemmer, Therapie

ISSN: 1869-6597