Schätzung der umweltbedingten Krankheitslast im Rahmen des Projektes BURDEN 2020 – Projekthintergrund und methodisches Vorgehen

Ausgabe: tägliche praxis, 2020, Band 063/04, Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG (ISSN 0494–464X)

Zusammenfassung: Die Lancet-Kommission zu »pollution and health« berichtet für das Jahr 2015, dass weltweit etwa 4,2 Millionen Todesfälle den Auswirkungen von Feinstaub in der Außenluft zugeschrieben werden können. Auch in Deutschland ist Feinstaub der bedeutendste Umweltrisikofaktor. Die gesundheitlichen Auswirkungen von Risikofaktoren können durch die Methoden der vergleichenden Risikoschätzung und im Speziellen der umweltbedingten Krankheitslast quantifiziert werden. Im Rahmen der Global-Burden-of-Disease(GBD)-Studie hat das Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) die Krankheitslast unter Berücksichtigung von 84 Risikofaktoren für 195 Länder untersucht. In der Berechnung für Deutschland wurden nicht alle in Deutschland verfügbaren Daten eingesetzt und es erfolgte keine regionale Differenzierung. Um unter anderem diese Lücken zu schließen, wurde das Projekt »BURDEN 2020 – Die Krankheitslast in Deutschland und seinen Regionen« entwickelt. Dieses soll die besten verfügbaren Daten zur Berechnung der Krankheitslast verwenden.

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Autoren: H. Gruhl, M. Tobollik, A. Wengler, M. Porst, A. Anton, A. Rommel, D. Wintermeyer, D. Plaß; BURDEN 2020 Study Group

Rubrik: Medizin und Umwelt

Verlag: Mediengruppe Oberfranken - Fachverlage GmbH & Co. KG

Stichworte: BURDEN 2020, disability-adjusted life year, Umweltbedingte Krankheitslast, vergleichende Risikoschätzung

ISSN: 0494–464X

Institut: Fachgebiet Expositionsschätzung, Gesundheitsbezogene Indikatoren, Umweltbundesamt Berlin; Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring, FG24 Gesundheitsberichterstattung, Robert Koch-Institut, Berlin